Worum geht’s?

Als Louisas Leben durch einen Skandal plötzlich zu öffentlichem Interesse wird, kommt ihr das Stipendium für die renommierte Highclare Academy wie ein Rettungsanker vor. Hinter den luxuriösen Mauern der Akademie ist sie nicht nur sicher vor den Reportern, sie bekommt sogar ein eigenes Pferd und darf ihrer wahren Leidenschaft nachgehen. Doch so hochklassig ihr neues Leben auch sein mag: Schnell muss Louisa feststellen, dass der renommierte Ruby Circle nach seinen ganz eigenen Regeln agiert. Geheimnisse sind die entscheidende Währung – und Theo, der Louisa mit seiner ganz besonderen Beziehung zu Pferden fasziniert, versteckt eines, die ihre Gefühle für ihn für immer verändern könnten …

Meine Meinung:

Ich gebe es ja zu: Wenn man mir sagt, dass ein Buch mit Dark-Academia-Vibes auf den Markt kommt, bin ich die Erste, die zur Veröffentlichung in die Buchhandlung rennt. Aber auf den Auftakt der „Ruby Circle“-Trilogie habe ich mich ganz besonders gefreut. Denn wenn Jana Hoch ein Buch geschrieben hat, dann ist mein inneres Pferdemädchen (das nie ein offizielles Pferdemädchen war) sofort am Start.

„The Ruby Circle“ kommt mit einer wunderschönen Optik daher, die die Szenerie der Geschichte großartig widerspiegelt. Zwischen den Seiten wartet eine ebenso elitäre wie geheimnisvolle Handlung darauf, ihre Leser:innen in ihre intriganten Fänge zu ziehen. Denn so gut wie der Ruf der Highclare Academy auch sein mag, ihre Häuser und der Ruby Circle treiben ihre eigenen Machenschaften. Dennoch darf nicht vergessen, dass es sich bei der Trilogie um eine Jugendbuchreihe handelt. Es wird durchaus dramatisch, gewisse Grenzen werden aber nicht überschritten.

Louisa ist eine tolle Protagonistin, mit der man gleich ab der ersten Seite mitfiebert. Obwohl das Schicksal sie vor einige Herausforderungen stellt, verliert sie nie den Mut und den Glauben an sich selbst. Auch ihre gemeinsame Zeit mit Theo, dem verschlossenen Love Interest der Geschichte, liest sich zart, sensibel und mit einer Prise Strangers-to-Lovers. Allgemein hat Jana Hoch ein gutes Händchen für die Figuren ihrer Geschichte, denn auch die zahlreichen Nebencharaktere verfolgt man gern.

Ich habe wirklich keine Ahnung von Pferden, aber die besondere Faszination, die diese Tiere ausstrahlen, hat mich schon immer in ihren Bann gezogen. Deshalb habe ich die Szenen rund um den Reitunterricht geradezu verschlungen. Die einzigartige Verbindung, die zwischen den Charakteren und ihren Pferden besteht, ist mit unglaublich viel Liebe zum Detail beschrieben und gibt dem Trilogieauftakt etwas Einmaliges, das ihn – sofern man sich dafür begeistern kann – von anderen Internats- und Akademiegeschichten abhebt.

Fazit:

Der Auftakt der „Ruby Circle“-Trilogie bringt atmosphärisch unheimlich viel mit: eine elitäre Akademie mit unterschiedlichen Häusern hinter verschlossenen Mauern, ebenso reiche wie intrigante Gesellschaften und ein Setting, das schon fast royale Vibes versprüht. Für mich war der erste Band rund um Louisa von der ersten bis zur letzten Seite ein wundervoller Read mit spannenden Figuren, mitreißenden Twists und dank Twister, Coco und Syke sogar mit einem ganz einzigartigen Feeling, das vor allem Pferdemenschen das Herz rauben wird. Ich bin gespannt, welche Geheimnisse und Opfer der Ruby Circle in den nächsten Bänden fordern wird.

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